Mit einem in jeder Hinsicht hochverdienten 4:1 Heimsieg gegen den Tabellenführer und Aufstiegsaspiranten DJK Südwest 2 hat unsere erste Mannschaft am Pfingstmontag den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft. Damit haben die Herren auf den letzten Drücker doch noch die Vizemeisterschaft in ihrer Staffel erreicht, die zum direkten Aufstieg berechtigt. Meister und erster Aufsteiger der Kreisliga B Staffel wurde die Mannschaft vom SC Weiler-Volkhoven. Die 2. Mannschaft des DJK Südwest dagegen steht nun mit leeren Händen da.
Es war alles angerichtet: So voll hat man das Gleisdreieck wahrscheinlich lange nicht gesehen, gut 400 Zuschauer*innen standen dicht gedrängt um den Platz verteilt, die Sonne brannte und die überall zu spürende Vorfreude auf das entscheidende letzte Spiel der Saison war mit Händen greifbar.
Mit zuletzt nervösen und schwachen Auftritten hatte der ESV seine über Monate souverän gehaltene Tabellenführung durch drei Niederlagen in Folge an den DJK abgegeben, nun stand man sich im Olympiastadion zum finalen Showdown gegenüber. Ein Punkt hätte den Gästen gereicht, um aufzusteigen, für den ESV dagegen hieß es „Tod oder Gladiolen“, nur ein Sieg würde den schon in der letzen Saison knapp verfehlten Aufstieg ermöglichen.
Die ersten 20 Minuten waren geprägt vom gegenseitigen Abtasten und ersten zaghaften Angriffsbemühungen. Der ESV wartete geduldig an der Mittellinie, um dann schnell und konsequent ins Pressing zu gehen. Aus einem dieser Balleroberungen entstand das erlösende 1:0 durch Mario Nasturzi in der 26. Spielminute. Das Gleisdreieck bebte, aus zaghafter Hoffnung wurde nun der Glaube, es tatsächlich doch noch zu schaffen. Die kalte Dusche folgte dann wie aus dem Nichts, ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, Südwest war hellwach und machte das 1:1 in der 42. Spielminute, lautstark umjubelt vom vollständig angereisten Kader auf der Bank des DJK.
Doch anders als in den vergangen Sollen stand auf Seiten des ESV diesmal ein Team auf dem Platz. Die Köpfe blieben oben und keine Minute später klingelte es wieder auf der anderen Seite. Und natürlich war es auch diesmal wieder Torschützenkönig Mario Nasturzi, der dem DJK den erneuten Rückstand einschenkte. Südwest reklamierte vergeblich eine vermeintliche Abseitsposition, der Linienrichter jedoch war sich sicher: es war ein korrekt erzieltes Tor.
in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer*innen im Olympiastadion einen ESV, der so dominant, zweikampfstark, leidenschaftlich und treffsicher auftrat wie seit langer Zeit nicht mehr. Der eingewechselte Jasper Wohlenberg traf mit seiner ersten Ballberührung nach schöner Freistoßflanke des überragenden Jonas Wilde zum 3:1, Marcel Padberg köpfte freistehend eine Nasturzi Ecke zum 4:1 ein, das Gleisdreieck rastete völlig aus.
Die Gäste kamen nur noch zu einer Großchance, die Niklas Hadel und der Pfosten zu verhindern wussten. In einer brenzligen Situation entschied Schiedsrichter Marcus Schmitz zu Recht statt auf Elfmeter auf Weiterspielen, zu offensichtlich hatte der Stürmer selbst den Kontakt gesucht, während Marcel Padberg hier deutlich den Ball gespielt hatte.
Nach vier Minuten Nachspielzeit war es dann endlich geschafft, es folgte ein Platzsturm, diverse Kölsch-Duschen und eine noch bis in die Nacht andauernde Aufstiegsfeier.
Herzlichen Glückwunsch!